Solarenergie ist weltweit weiterhin im Aufwind. Einzelpersonen und Unternehmen müssen häufig eine Wahl zwischen monofazialen und bifazialen Modulen treffen.
Zu monofazialen Solarmodulen
Monofaziale Solarmodule sind die Standardwahl, die man äufig auf Dächern oder in Solarparks sieht. Sie haben eine aktive Seite, die zur Sonne gerichtet ist und Licht absorbiert, um Strom zu erzeugen. Die Vorderseite besteht aus PV (Photovoltaik)-Zellen, die mit Glas oder transparentem Material bedeckt sind, während die Rückseite opak ist und strukturelle Unterstützung bietet.Diese Module sind auf direktes Sonnenlicht angewiesen, um Energie zu erzeugen, und erzielen die besten Ergebnisse, wenn sie in einem optimalen Winkel zur Sonne installiert werden. Monofaziale Module sind ideal für Bereiche mit konstantem, direktem Sonnenlicht, wie z.B. Dächer oder offene Flächen mit wenig Beschattung.
Über bifaziale Solarmodule
Bifaziale Solarmodule fangen Sonnenlicht von beiden Seiten, der Vorder- und der Rückseite, ein. Die Rückseite ist durch Glas oder ein transparentes Material geschützt, das es ermöglicht, Licht zu nutzen, das von Oberflächen wie Dächern, Beton, Sand oder Schnee reflektiert wird.
Dieses doppelseitige Design erhöht die Energieausbeute, insbesondere an Standorten mit reflektierenden Bodenoberflächen. Zum Beispiel kann die Platzierung über weißen oder reflektierenden Flächen die Energieproduktion aufgrund zusätzlicher Lichtabsorption steigern.
Bifaziale Module sind in gewerblichen und industriellen Anwendungen beliebt, wo der Platz begrenzt ist, aber eine höhere Energieausbeute erforderlich ist. Eine ordnungsgemäße Installation, einschließlich der Berücksichtigung der Bodenreflexion und des Panelswinkels, maximiert ihre Effizienz.
Wie monofaziale mit bifazialen Solarmodulen verglichen werden
Es gibt mehrere wichtige Unterschiede zwischen monofazialen und bifazialen Modulen, die Sie berücksichtigen sollten.
Energieproduktion
Monofaziale Module sind ausschließlich auf direktes Sonnenlicht angewiesen, sodass ihre Energieausbeute vorhersehbar, jedoch auf die Menge des Lichts beschränkt ist, das ihre einzige aktive Seite absorbieren kann. Bifaziale Module hingegen gehen einen Schritt weiter, indem sie sowohl direktes als auch reflektiertes Sonnenlicht einfangen, was die Energieproduktion um bis zu 20 % oder mehr steigern kann, abhängig von Standort und Installation. Wenn Sie eine Anlage mit reflektierenden Oberflächen wie weißem Beton oder Schnee haben, können bifaziale Module einen erheblichen Unterschied machen.
Installationskomplexität
Die Installation monofazialer Module ist recht unkompliziert. Sie benötigen keine speziellen Stützstrukturen oder zusätzliche Planung. Bifaziale Module hingegen erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit für Details, um das Beste aus ihrem doppelseitigen Design herauszuholen. Sie müssen in der richtigen Höhe und Neigung montiert werden, damit die Rückseite das reflektierte Licht aufnehmen kann.
Kosten und Investition
Monofaziale Module sind anfangs kostengünstiger und bieten solide Renditen, was sie zu einer großartigen budgetfreundlichen Wahl macht. Bifaziale Module haben zwar einen höheren Preis, können sich jedoch schneller auszahlen, dank ihrer höheren Energieproduktion, insbesondere wenn sie in Gebieten mit viel reflektiertem Licht installiert werden.
Haltbarkeit und Lebensdauer
Monofaziale Module sind seit langem auf dem Markt und bekannt dafür, 25 bis 30 Jahre mit guter Wartung zu halten. Bifaziale Module, obwohl sie neuer sind, sind ebenfalls robust gebaut und verwenden oft Glas auf beiden Seiten, was ihre Festigkeit erhöht. Diese Dual-Glas-Struktur kann sie robuster und potenziell langlebiger machen, insbesondere unter härteren Bedingungen.
Ästhetische und Platzüberlegungen
Monofaziale Module sind oft kompakter und können ein schlankeres Aussehen haben. Bifaziale Module können aufgrund ihres Dual-Glas-Designs etwas transparenter erscheinen, was je nach Geschmack sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein kann—obwohl dies in gewerblichen oder industriellen Anwendungen weniger problematisch ist. Ihre Fähigkeit, aus einem kleineren Raum mehr Energie zu erzeugen, überwiegt in diesen Umgebungen normalerweise ästhetische Bedenken.
Leistung in unterschiedlichen Umgebungen
Monofaziale Module sind ideal für sonnige Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung und minimaler Beschattung. Bifaziale Module hingegen zeigen ihre Stärke in vielfältigeren Umgebungen, insbesondere dort, wo reflektierende Oberflächen wie Schnee, Wasser oder hellfarbiger Boden zusätzliches Licht auf das Modul zurückwerfen können. Dies macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Orte mit Schnee oder in der Nähe von Gewässern, da sie einen Vorteil bei der Erfassung von mehr Sonnenlicht bieten.
Monofaziale vs. Bifaziale Solarmodule: Welche Wahl treffen Sie?
Wenn Sie nach einer einfachen, budgetfreundlichen Solar-Lösung suchen, sind monofaziale Module eine solide Wahl. Sie sind zuverlässig und funktionieren am besten auf Wohngebäuden oder überall dort, wo die Kosten niedrig gehalten werden sollen.
Wenn Ihr Ziel jedoch darin besteht, so viel Energie wie möglich herauszuholen und Sie bereit sind, eine größere Anfangsinvestition zu tätigen, könnten bifaziale Module der richtige Weg sein. Diese Module glänzen (buchstäblich) an Orten mit viel reflektiertem Licht—denken Sie an gewerbliche Gebäude mit Beton- oder hellen Dächern oder an offene Felder mit reflektierenden Oberflächen.
Bei der Auswahl zwischen den beiden sollten Sie Ihren verfügbaren Platz, den geplanten Installationsort und die gewünschte Rentabilität berücksichtigen. Monofaziale Module sind bewährt und perfekt für Einfachheit und konsistente Leistung. Auf der anderen Seite bringen bifaziale Module Innovation mit sich und sind ideal für diejenigen, die ihr Energiespotential maximieren möchten. Berücksichtigen Sie Ihr Budget im Verhältnis zu Ihren Energiebedürfnissen, und Sie werden in der Lage sein, die richtige Entscheidung zu treffen.
Häufig gestellte Fragen
Funktionieren bifaziale Module gut in schattigen Bereichen?
Bifaziale Module schneiden in teilweise schattigen Bereichen besser ab als monofaziale, da sie Licht von beiden Seiten aufnehmen können. Wenn jedoch beide Seiten stark beschattet sind, wird die gesamte Energieausbeute dennoch beeinträchtigt.
Ist der Bodentyp für die Installation von bifazialen Modulen wichtig?
Absolut. Der Bodentyp kann einen großen Unterschied machen. Reflektierende Oberflächen wie weißer Beton, Sand oder Schnee können die Energieproduktion von bifazialen Modulen erheblich steigern, indem sie die Menge des Lichts erhöhen, das die Rückseite absorbiert.
Können bifaziale Module auf Dächern installiert werden?
Ja, Sie können bifaziale Module auf Dächern montieren, aber die Anordnung ist entscheidend. Erhöhte oder geneigte Montagesysteme sind ideal, damit reflektiertes Licht die Rückseite der Module erreichen kann, um eine bessere Energieaufnahme zu ermöglichen.
Welche Art von Wartung benötigen bifaziale Module, um optimal zu funktionieren?
Regelmäßige Reinigung und Wartung sind für bifaziale Module entscheidend. Es ist wichtig, beide Seiten von Schmutz und Ablagerungen freizuhalten, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Rückseite gelegt werden sollte, um die Menge des aufgenommenen reflektierten Lichts zu maximieren.
Benötigen bifaziale Module spezielle Montagesysteme?
Ja, um das Beste aus bifazialen Modulen herauszuholen, benötigen Sie oft spezialisierte Montagesysteme. Diese Anordnungen heben die Module an und passen den Neigungswinkel an, um der Rückseite eine optimale Exposition gegenüber reflektiertem Sonnenlicht zu bieten.